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Auftraggeber:

Gemeinde Mals

Bahnhofstraße 19

I – 39024 Mals (BZ)

Leistungen:

Einreichprojekt

Ausführungsprojekt

Ausschreibung

Sicherheitskoordination in der Planungs- und Ausführungsphase

Bauleitung

Abrechnung

Finanzierungsansuchen EU-Förderung (EFRE Aufruf 2017)

KlimaHaus Zertifizierung

Baukosten:
2.297.778,59 €
Hauptfachbereiche:
Hoch- und Industriebau
Nebenfachbereiche:
Hochbau, Tragwerke
Bearbeitunszeitraum:
2017 - 2018

Anpassung der tragenden Dachstruktur inkl. des Dachaufbaus sowie Erweiterung des Wellnessbereichs im Obergeschoss des Hallenbades Mals

Das Hallenbad und Wellnesscenter Mals wurde in den ersten Achtzigerjahren errichtet und seiner Bestimmung übergeben. In den Folgejahren hat es immer wieder bauliche Abänderungen und Erweiterungen sowie Abänderungen der Zweckbestimmung für Teile des Komplexes oder für einzelne Räume gegeben.

Diese Abänderungen haben eine Anpassung an eine verbesserte Energieeffizienz erfordert.

Bei Beginn der Planungsphase zur energetischen Sanierung der Dachstruktur wurde vorgeschlagen auch die statische Situation der tragenden Strukturen und deren Beschaffenheit zu untersuchen.

Hierfür wurde die Holzforschung Austria, ein Spezialunternehmen für die Bestandsuntersuchung von Leimholzträgern, herangezogen. Bei der Untersuchungen wurden einige Mängel festgestellt. So waren zum Beispiel die Randträger und auch einige Querträger durch Feuchtigkeit in Mitleidenschaft gezogen worden. Die übrige tragende Hauptstruktur befindet sich in einem sehr guten Zustand.

Die zehnjährige statische Überprüfung hat eine Unterdimensionierung der südlichen Dachfläche ergeben. Diese besteht aus Leimbindern, welche von den Auflagern am First freitragend bis zur Außenwand gespannt sind. Diese wurden mittels 51 cm hohen Stahlträgern verstärkt mit Einspannung der neuen Dachstruktur (Pfetten und Sparren) wird zwischen diesen.

Zur Errichtung von zwei neuen Gauben war der Einzug von Zwischendecken über der Schwimmbadbar und dem Kiosk des Freibades erforderlich. Diese Decken werden in Holz ausgeführt.

Die Dämmung des Daches erfolgte mit Zwischensparrendämmung aus Mineralfaserdämmstoffen. Darüber wurde eine 10 cm starke Hartdämmung aufgebracht und die Abdichtung montiert. Die Abdichtung darüber erfolgt mittels verzinktem Blech auf hinterlüfteter Lattung.

Im Südost- und Südwestflügel des Hallenbads wurden im Obergeschoss neue Räume geschafft. Um diese Räumlichkeiten schaffen zu können, mussten neue Decken eingezogen werden.

Diese Eingriffe bildeten keine große Änderung der Architektursprache des Gebäudekomplexes, da die charakteristische bestehende Dachform weiterhin im Vordergrund ist. Durch die Schaffung der neuen Gauben im Obergeschoss veränderte sich der Charakter nur geringfügig – während durch die Längsreduzierung der bestehenden Mittelgaube diese in den Hintergrund rückt. Trotz dieser Änderungen bleibt die Grundidee der ursprünglichen Architektur erhalten.